Während der 5. Kontaktreise im Jahr 2011 setzte sich das noch deutlicher fort, was für die Reise 2010 mit "Von den lebenden zu den steinernen Zeugen" umschrieben wurde. Besuche führten uns auf die Friedhöfe, zugleich aber auch zu Kontakten mit den Angehörigen. Besuche zu uns vertrauten Veteranen konnten nicht mehr stattfinden, denn sie konnten keine Besuche mehr empfangen. Aber neben den weiterhin stattfindenden Begegnungen mit Veteranen und den Multiplikatoren, die deren historischen Erfahrungen der Vor-, Kriegs- und Nachkriegszeit der Nachwelt weitervermitteln, kam in diesem Jahr eine neue Zielgruppe in das Blickfeld. Mitarbeiterinnen in der ambulanten und stationären Altenpflege, die gerade die Menschen pflegen, die die Kriegs- und Nachkriegszeit erlebt haben. Bei diesen Begegnungen ergaben sich Entsprechungen unserer Situation.
Was in diesem Jahr insbesondere bei den Gesprächen mit Historikern auffiel, ist, dass die Opferzahlen weitgehend nach oben korrigiert werden müssen. Das betrifft die Kriegstoten insgesamt, sowohl bei den Soldaten wie auch bei den Partisanen. Es betrifft insbesondere auch die Zahlen der Zivilbevölkerung und der der Kollaborateure.
Dazu noch ein nachdenklich machender Zusatz: Ergebnisse der neueren belarussischen Historiographie stoßen bei deutschen Historikern auf wenig Beachtung.
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